eMails/ PDFs zum Thema: Cyber-Sicherheit und SEO
Aktuell erhalte ich in der Woche ca. zwei bis drei Anrufe von Kunden mit der Frage warum die Website so unsicher ist und /oder so schlechte SEO-Werte hat.
Hintergrund: Viele Unternehmen gehen sehr radikal auf Kundenfang. Mit einer Standardsoftware wird die Website analysiert und in einem PDF ausgegeben. Die Aufmachung ist meist sehr dramatisch aufgebaut und weckt den Eindruck, dass die Website sehr unsicher und SEO-technisch mangelhaft ist. Diese PDF wird an die Mail-Adresse vom Impressum der Website gesendet mit dem Hinweis, das Handlungsbedarf besteht und man sich so schnell wie möglich melden soll.
Nach vielen Prüfungen konnte ich feststellen, dass die Angaben in den diversen PDFs alle korrekt sind aber einen falschen Eindruck vermitteln.
Beispiel einer PDF zum Thema Cyberversicherung:
Das Dokument umfasst sage und schreibe 36 Seiten und sieht offiziell aus. Zu 90% bestehen die Seiten aus Texten und Tabellen sowie aus vielen Piktogrammen die den Eindruck vermitteln, dass die Bereiche Fehlerhaft sind bzw. ein potenzielles Risiko beinhalten. Die Sprache ist sehr kryptisch und es werden Schlagworte wie TLS, Attack Resilience, SPF, DNS, DDoS, MTA-STS usw. verwendet.
Nicht Fachleute wird eine schlechte Website oder ein echtes Problem vermittelt.
Thema SEO: jede Website hat Potenzial für Verbesserungen. Die Frage ist, wie weit möchte man gehen? Hat man 65% der Optimierung erreicht, braucht man für die nächsten 10% das x-fache der Zeit wie für die Basic-Maßnahmen. Oft sind da Off-Page Maßnahmen geeigneter und die Sichtbarkeit der Website zu verbessern.
Thema Sicherheit: Normale CMS Websites wie WordPress ohne Shop-System sollten ein SSL Zertifikat aufweisen, Nutzername sollte nicht unbedingt „admin“ sein und das Password sollte möglichst aus mehr als 12 Zeichen und Sonderzeichen bestehen. Gleiches gilt natürlich auch für eMail-Adressen… Auch reichen die Sicherheitsmaßnahmen nahezu aller deutschen Provider aus.
Bei Websites mit vielen Besuchern und bei erfolgreichen Shop-Systemen rate ich jedoch die PDFs wenigsten einmal von einem Fachmann/frau prüfen zu lassen.