Brückengärten 49, 63329 Egelsbach

Februar 2016, innerhalb der letzen 2 Wochen habe ich diese Frage 4-mal gehört.
„Lohnt sich eine Homepage überhaut für mich?“

Gefragt hatten eine 1-Mann-Spedition, eine kleine Reinigungsfirma, ein Nagelstudio und eine Agentur für Event-Marketing.

  • Die Kosten von 600-1000 Euro werden sich höchst wahrscheinlich in den ersten 6 Monaten nicht amortisieren.
  • Es kommen noch die Kosten des Providers von ca. 60 Euro im Jahr dazu.
  • Ggf. noch die Kosten der Aktualisierung bei UpDates wenn man dies möchte. (ca. 50-80 Euro im Jahr).

Gefunden wird man ohne AdWords in den ersten Wochen/Monaten trotzdem nicht… und wenn man nicht selbst an der „Homepage“ weiter arbeitet (oder das Geld für regelmäßigen Content ausgiebt), wird man auch nie eine gute Positionierung bei Google erreichen.

Tja, wenn man das alles weiß, ist die Frage gar nicht mal so dumm. Lohnt sich eine Homepage überhaupt für mich…?


Egal ob es die Einkaufswiese schlechthin im Netz ist oder der kleine Bäcker um die Ecke. Mittlerweile geht man davon aus, dass jeder eine eigene Website besitzt. Und sei es nur um mal schnell nach den Öffnungszeiten zu sehen.


 

Kleine Unternehmen wie die Ein-Mann-Spedition oder das Nagelstudio brauchen zu beginn mit Sicherheit nicht das Geld für eine eigene Website auszugeben.

Hier empfehle ich jedoch folgendes:

  1. Registrierung einer aussagekräftigen Domain (sollte nicht zu lang sein) bei einem günstigen Provider.
  2. Anlegen einer Info-E-Mail welche man auch ab dann nutzt.
  3. Die dahinterstehende Domain kann erst mal mit einer statischen Seite inkl. Adresse und dem Hinweis „in Bearbeitung“ eingestellt werden.
  4. Nutzung eines kostenlosen Google+ Kontos und einem Firmenauftritt. Hier sollten alle relevanten Dinge stehen und auch gute Bilder eingesetzt werden. Auch die Kosten für ein einfaches Logo sollten bei der Gründung eines Unternehmens ausgegeben werden (auch dieses sollte in dem Google+ Konto verwendet werden).
  5. Beim Nagelstudio natürlich noch das kostenlose Facebook-Konto.

Später wenn das Unternehmen Gewinn abwirft kann man immer noch eine ordentliche Website aufsetzen und ins Netz stellen.

Bei der Event-Agentur sieht es schon anders aus. Hier wird einfach eine entsprechende „Homepage“ erwartet.

Aussagekräftige Texte und anschauliche Bilder mit entsprechenden Referenzen. Hier sollte man auch nach und nach die Website mit neuen Inhalten (SEO) füttern um im Google-Ranking zu steigen.

Bei der Agentur ist erst mal der optische Eindruck wichtiger, der Inhalt welcher maßgeblich für Google da ist sollte jedoch immer im Auge behalten werden.

Bei der Reinigungsfirma (22 Mann/Frau Unternehmen) ist es so, dass eine Website nur dann Sinn machen würde (meine Meinung) wenn diese sich merklich von den Mitbewerbern unterscheidet und auch viel in Werbung allgemein investiert wird.

Es gibt zu viele Firmen und hier wird viel über den Preis entschieden.

Man müsste sich ein Alleinstellungsmerkmal aufbauen (z.B. Reinigung mit eigenem eco-Grundlagen die alle gesetzliche Auflagen mehr als nur erfüllen) und dazu natürlich entsprechende Drucksachen um diese potentiellen Kunden zur Verfügung zu stellen.

Allgemein muss jeder selbst entscheiden ob Investitionen in Werbung sich lohnen. Nur ohne Werbung (und eine Website gehört schon zu den günstigen Werbekosten) ist es immer schwer neue Kunden zu erreichen/akquirieren. Zudem ist jeder Fall unterschiedlich und muss für sich selbst bewertet werden.